3. Station:

 

Marias Besuch bei Elisabeth (Maria Heimsuchung)

Termin:
unmittelbar nach Maria Verkündigung (= 18.12.)
Passender ist aber die 1. Adventswoche.
In manchen Gegenden unterscheidet man
in Maria Erwartung und Maria Verkündigung (= 25.3.).
Die Einordnung in den Ablauf des Weihnachtsgeschehens
ist widersprüchlich geblieben.

 

Hinweis:
Maria Heimsuchung bei Elisabeth ist ein inhaltsreiches Ereignis. Doch hat im Krippenbau diese Darstellung wenig Eingang gefunden, obwohl in der Begrüßungsszene zwei Gebete, die in der Christenheit heute noch größte Bedeutung haben, nämlich das "Ave Maria" und das "Magnificat", gesprochen wurden.

Darstellung:
1. Maria hat vom Engel vernommen, was an Elisabeth geschehen ist. Sie hält es für ihre Pflicht, Hilfe und Pflege anzubieten und wandert eiligen Schrittes von Nazareth in Galiläa über raue Berge und Felsen Samarias in eine Stadt in Judäa (Ain). In dieser Szene genügt eine Figur, nämlich Maria, wie sie über steinigen Boden mit ihrem Reisegepäck geht.
2. Alternativ die Begrüßungsszene. Als Elisabeth Marias Grußworte vernahm, "...hüpfte das Kind in ihrer Brust...". Sie sprach erstaunt und ehrfurchtsvoll ihre Grußworte (Ave Maria). Darauf stimmt Maria den Lobgesang an.
Hier können sich Maria und Elisabeth zur Begrüßung umarmend oder sich freudig gegenüberstehen. Diese Szene findet im Hause des Zacharias oder vor der Eingangstür statt.
3. Es kann auch Zacharias als dritte Figur hinzutreten. Er steht hinter Elisabeth.
4. Bisweilen erscheint noch eine vierte, Figur: Josef. und zwar soll Zacharias der Legende nach, Maria mit Josef vermählt haben.

Anmerkung:
In Legenden und in den apokryphen Evangelien wird Maria mit einem bunten Strauß umschmückt, der reichlich Stoff für die Ausgestaltung der Szenerien liefert (Dornwald etc.).

Stationen der Krippe